Café Libertad – der Kaffee für den täglichen Aufstand
Der allmorgendliche Fitmacher, das Lebenselexier – oder schlicht Espresso – mit dem sich das bioculture-Team munter hält, hat tieferen Hintergrund…
Wir beziehen den Kaffee bei Café Libertad, einem Händler für Produkte aus zapatistischen (nach Emilio Zapata, einem der historischen Führer der mexikanischen Revolution) und widerständigen Kooperativen in Mexiko, Honduras und Costa Rica. Café Libertad fördert ausschließlich genossenschaftlich organisierte Kleinbauern-Familien, die in traditioneller Weise ihren Kaffee unter Schattenbäumen organisch-pestizidfrei anbauen. Die Kaffee-Kirschen werden in Handarbeit vom Fruchtfleisch getrennt und in der Sonne getrocknet, statt sie – wie beim Plantagen-Kaffee üblich – industriell zu entkernen.
Hinter die Kulissen geblickt geht es bei Café Libertad in der Tat um Autonomie für die Menschen und für die Landwirtschaft – wie diese Beispiele zeigen:
- Eine Produktionsregion ist Chiapas in Mexiko. Durch die Einnahmen wird der zapatistische Aufstand unterstützt der Lebensunterhalt der Menschen gesichert und die Autonomiebewegung vorangetrieben. Die Botschaft der Menschen aus dem lakandonischen Urwald lautet "Eine andere Welt ist möglich – wir müssen nur damit anfangen, sie zu verändern!" Die Kaffeesorten tragen Namen wie Rebeldia und Libertad.
- Eine andere Bezugsquelle ist eine Frauenkooperative in Las Chonas, Honduras. Die Frauenkooperative ist Teil der opositionellen Bewegung in Honduras und organisiert selbstbestimmt eine Kaffeeproduktion, um die patriarchalen Strukturen im Kaffeewelthandel auf den Kopf zu stellen. Die Idee der feministischen Selbstorganisation wird mit jeder Bohne gefördert.
- Dann gibt es den Kooperativenkaffee Sonador, Costa Rica, eine gemeinschaftsliche Kleinbauernbewegung mit traditionellem Anbau. Die Kaffeebauern experimentieren mit traditionellen Anbauformen und Regenwaldschutz. In diesem Projekt werden Bürgerkriegsflüchtlinge aus Nicaragua unterstützt, indem sie in Sonador Land und Wohnraum erhielten und in der Kooperative zur Selbstversorgung und zum Lebensunterhalt arbeiten. Mittlerweile sind dort Flüchtlinge aus El Salvador angesiedelt.
Uns schmeckt der tägliche Kaffee nicht nur wegen dem hervorragenden Aroma und der biologischen Herstellung und Verarbeitung, sondern auch, weil wir mit jeder Tasse Espresso einen kleinen Beitrag zur Ermöglichung dieser Kooperativen und der ursprünglichen Landwirtschaft leisten.
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