Perspektivwechsel mit Xmas-leaves
Seit Jahren beobachten wir an Weihnachten den verschwenderischen Umgang mit der Ressource Papier. Ganz auf einen persönlichen Weihnachtsgruß möchte aber niemand verzichten, und Online-Grüße erfüllen nicht unseren Anspruch an eine persönliche, traditionelle und nachhaltige Weihnachtspost. Deswegen haben wir uns in diesem Jahr etwas einfallen lassen, um den Papiereinsatz vor Weihnachten zu reduzieren.
Wir versenden unsere Grußbotschaft dieses Jahr auf einem puren nachwachsenden Rohstoff – einem echten Laubblatt. in recycelten Briefumschlägen. Unsere KundInnen und PartnerInnen erhalten also eine eher außergewöhnliche Post zum Jahresende von uns. Selbst die Briefmarke "Perspektivwechsel", ist bewusst gewählt und ein Baustein unseres Statements. Ein Perspektivwechsel steht an für den achtsamen Umgang mit unserem Planeten und seinen Ressourcen. Für die nächsten Generationen.
Außerdem bildet unsere Weihnachtspost eine naheliegende Brücke zum Empfänger unserer Weihnachtsspende, die wir in diesem Jahr dem Verein Plant for the Planet zugute kommen lassen.
In diesem Sinne wünschen wir unseren Kunden und Partnern friedliche und ressourcenschonende Weihnachten und einen gesunden Start in ein bewegendes neues Jahr!
Weitere Informationen:
Das (Weihnachts-)Problem mit dem Papiermüll
Geschenke auspacken macht Spaß: Besonders Ungeduldige reißen das Geschenkpapier schnell auf. Und auch bei den Weihnachtskarten ist die Freude nur von kurzer Dauer, denn wer bewahrt die Karten schon lange auf? Das unverwertbare Papier landet dann oft im Altpapiermüll. Doch gehört es wirklich dorthin? Viele Endverbraucher wissen es nicht besser, denn es gibt einiges zu beachten, um das Papier korrekt zu recyceln. Zwar wird neben dem Glasmüll
(88 %, Stand 2019, Quelle: feve.org) Papier mit einem Anteil von 75 %
(Stand 2019, Quelle: umweltbundesamt.de) wiederverwertet, nach wie vor ist aber auch einiges unbrauchbar für das Recycling. Hier sind einige wissenswerte Informationen, was nicht ins Altpapier gehört:
Reuse. Recycle. Reduce.
- Alte Zeitungen, Zeitschriften und Prospekte umfunktionieren und damit Geschenke einpacken. Oder sich die Arbeit sparen und die Geschenke in hübsche, einfache Papiertüten stecken.
- Ausgediente Stadtpläne oder Straßenkarte, als Geschenkpapier wiederverwerten.
- Postern oder dekorativen Weltkarten einen neuen Sinn als Geschenkpapier geben.
- Bunte Geschirrtücher, Stoffreste, Meterware oder Halstücher als Teil des Geschenks weitergeben.
- Alte Postkarten übermalen oder eigene Postkarten gestalten und verschicken
- Bereits vorhandene Weihnachtskarten von Vorjahren aufbewahren, ggf. überkleben und jemand anderem eine Freude bereiten.
- Weihnachtliche E-Mail-Grüße: Rundmails verursachen immerhin keinen Müll, sondern nur Strom (der im idealerweise aus grünen Energiequellen kommt).
Plant for the Planet
Wo soll man in der Klimakrise anfangen, etwas zu ändern, zu verbessern? Mit diesen Gedanken steht man vor einem riesigen imaginären Berg, der die Probleme riesig unlösbar lässt – und einen selber so klein.
Glücklicherweise gibt es bereits viele Bewegungen, die sich den Aufgaben stellen und unermüdlich an einer lebenswerten Zukunft arbeiten. So beispielsweise auch die Initiative Plant for the Planet. Sie ist vor 12 Jahren entstanden; ihr Gründer Felix Finkbeiner hielt als 9-jähriger ein Schulreferat darüber, wie einfach es ist, mit dem Pflanzen von Bäumen einen CO2-Ausgleich zu schaffen. Seitdem entwickelte sich aus daraus eine weltweite Bewegung, über die oft in den Medien berichtet wird.
Die Argumente für das Bäumepflanzen als großer Baustein zur Vermeidung der globalen Erderwärmung ist eingängig, wenn man bedenkt, dass:
- Bäume die einzigen extrem günstigen und leicht vermehrbaren CO2-Speicher sind.
- Bäume den Niederschlag regulieren und Teil des Wasserkreislaufs sind.
- Bäume die Erde kühlen, indem sie zur Wolkenbildung beitragen.
- Bäume die Luft reinigen.
Diese Argumente haben uns überzeugt, in diesem Jahr zu Weihnachten an die Organisation Plant for the Planet zu spenden. Unsere Spende geht zu gleichen Teilen in die Pflanzung von 150 neuen Bäumen und in die Weiterbildung neuer Plant for the Planet-Aktivist*innen.
Gewinnspiel
Sie haben in der Weihnachtspost ein Weihnachtsblatt von uns erhalten? Wunderbar, damit können Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen!
Wir freuen uns, Ihnen die Gewinnpreise zu vorzustellen, die unsere Kunden Culinarium Bavaricum, Rozy Organic und Naturland gesponsert haben:
Für Weinliebhaber
Teilnahme am Weinevent "Weinviertler Gaumenkino" von Culinarium Bavaricum am
26. März 2020 im MVG Museum München
Für natürliche Schönheit
Geschenkset des Bio-Kosmetik Start-Ups
Rozy Organic mit Rosenwasser, Körperöl
und Gesichtsserum
Für den Durst unterwegs
Plastikfreies und stylisches Trinken gegen den Klimawandel mit der auslaufsicheren Naturland-Soulbottle
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1.
Voraussetzung für die Teilnahme am Gewinnspiel ist ein Foto Ihres Xmas-Leaves z.B. auf Ihrem Schreibtisch, an Ihrem Weihnachtsbaum, mit Ihrem Selfie etc. Die Nummer auf dem Blatt sollte dabei klar erkennbar sein.
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2.
Außerdem wollen wir von Ihnen wissen, ob Sie Ihr Blatt richtig benennen können. Auf dieser Seite weiter unten finden Sie alle Blättersorten, die wir versenden haben.
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3.
Senden Sie uns Ihr Foto und den Blätternamen bis 3. Januar 2020 per E-Mail an xmas(at)bioculture.de zu.
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4.
Mit Ihrer Teilnahme bestätigen Sie, dass wir Ihr Foto bei der Gewinnspielziehung für die Bekanntmachung auf unserer Website und unseren Social Media-Kanälen verwenden dürfen.
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5.
Am 07.01.2020 findet die Verlosung nach Zufallsprinzip statt. Der glückliche Gewinner/die glückliche Gewinnerin wird per E-Mail von uns benachrichtigt.
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6.
Optional könnt ihr auch eure einzigartigen Blätter auf euren eigenen Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #bioculture und #xmasleaves posten! Wir teilen dann eure Bilder in unserer Story!
Blätter identifizieren
Wie gut sind Sie im Erkennen und Zuordnen von Blättern? Testen Sie ihr Wissen! Bäume und Büsche benennt man anhand ihrer Blüten, aber das Blatt kann auch schon Auskunft geben, obwohl jedes einzigartig ist. Hier haben wir einige xmas-leaves aufgelistet:
Das Making of-Video:
Inspiriert vom Designer Nicholas Jeeves haben wir unsere ganz eigene Version von Xmas-leaves gestaltet. Das komplette Making-Of seht ihr auf YouTube.
Video ansehen
Egal ob beim Blätter sammeln, einlegen, "ernten" oder bedrucken – die unglaubliche Vielfalt der Blätter hat mich einfach nur beeindruckt und mir noch einmal die Augen geöffnet, wie viele Gesichter die Natur hat. Das vergisst man leider oft im Alltag, auch wenn man von ihr umgeben ist.
Und es sind nicht nur die unterschiedlichen Blättersorten, ihre individuellen Formen und ihre Farbpracht, sondern vor allem auch die lederartige Haptik und nicht zuletzt der subtile Duft, mit dem man am wenigsten rechnet: warm, erdig, holzig herb, manchmal süßlich aber immer wohlduftend.
Anleitung zum Nachmachen
Damit die gesammelten Laubblätter ihre biegsame Form und vor allem ihre Farben behalten, reicht es nicht aus, die Blätter zwischen schweren Büchern trocknen zu lassen. Und auch die Auswahl der Verzierung nach der Konservierung spielt eine große Rolle, denn nicht jeder Stempel oder jede Malfarbe bleibt tatsächlich auf den Blättern haften. Wir erklären Schritt für Schritt, wie wir unsere einzigartige Weihnachtspost gebastelt haben.
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Sammeln
Beim Spaziergang, beim Wandern oder ganz spontan: Wenn die goldene Herbstzeit begonnen hat, ergattert man die wunderschönsten Laubverfärbungen. Je nachdem ob die Blätter später mit heller oder dunkler (Stempel-)Druckfarbe geschmückt werden sollen, kann so schon vorher die Blätterauswahl eingrenzt werden. Auch beachten sollte man die Blattfläche, die für den Stempeldruck oder das Bildmotiv ausreichen sollte. Wenn die Blätter später verschickt werden, sollte darauf geachtet werden, dass diese in den Wunschbriefumschlag passen. Deswegen ist es beim Blättersammeln nicht verkehrt, wenn man zum Größen-Check einen Briefumschlag parat hat.
Präparieren
Bevor die Blätter für die Konservierung in pflanzlichem Glycerin vorbereitet werden, ist eine Sortierung nach Farben angebracht. Denn je dunkler die Blattfarbe ist, desto dunkler färbt sich die Glycerinlösung. Um zu verhindern, dass helle Blätter nachdunkeln, wenn sie mit dunkleren Blättern eingelegt werden, macht das Gruppieren von gleichen Farben Sinn. Manche Blätter sind vielleicht schon etwas angetrocknet, trotzdem kann man sie noch konservieren! Damit das Glycerin erfolgreich in das Blatt eindringen kann, ritzt man entweder die Spitzen der Stängel mit einem Messer an oder schneidet sie mit einer Schere an.
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Konservieren
Für das Konservieren unserer Blätter haben wir ein Mischverhältnis von 1:2 (1 Teil Glycerin und zwei Teile Wasser) gewählt. Tiefe Suppenteller, Schüsseln oder Töpfe eignen sich super zum Einlegen der Blätter. Für das Konservieren der Blätter wird pflanzliches Glycerin verwendet. Es entsteht bei der Spaltung pflanzlicher Fette und wird in der Kosmetik für die Herstellung von Emulgatoren und Tensiden eingesetzt. Wir raten Bio-Glycerin zu wählen, da es aus kontrolliert-biologischem Anbau stammt. Es hat eine gelartige Konsistenz und sollte mit einem Löffel im Wasser aufgelöst werden.
Warten
Die präparierten Blätter sind nun bereit für die Glycerin-Lösung. Je nach Menge der Blätter und der Konzentration des Glycerins im Wasser wird geraten, die Blätter 3-5 Tage im Wasser liegen zu lassen. Ein kleiner Zettel mit Datum kann nicht schaden. Damit die Blätter vollständig in der Lösung schwimmen, helfen flache Teller oder Gegenstände, die Blätter herunterzudrücken.
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Ernte
Die Wartezeit ist vorbei, jetzt wird geerntet! Die Blätter sollten jetzt schön biegsam sein und es auch bleiben. Die Glycerinlösung kann, je nachdem, wie stark sie sich verfärbt hat, für ein zweites Blätterbad genutzt werden. Ganz wichtig zu beachten: Die konservierten Blätter nicht wieder mit Wasser abwaschen, sondern mit einem Tuch vorsichtig trockentupfen!
Dekorieren
Nach einer kleinen Ruhepause nach der Ernte, kann das Dekorieren beginnen: Stempel, Acrylfarbe oder auch Gelstifte – die Oberfläche der Blätter ist perfekt fürs Bemalen vorbereitet! Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wichtig zu beachten: Farbe auf Wasserbasis bleibt nicht haften, denn sie kann von der verriegelten Blattschicht nicht mehr eingesogen werden.